HANDSOME FURS, 03.08.2009, Schocken, Stuttgart
Boy-Girl-Duos gibt es in der Popmusik zuhauf (s.a. The White Stripes, The Raveonettes, The Ting Tings, Blood Red Shoes, Slow Club), musizierende Ehepaare (s.a. Cindy & Bert, Romina und Al Bano Power, Sonny and Cher, 2raumwohnung) sind da schon seltener. Aber hey: Wenn man sich so gut versteht, dass man gleich heiratet, dann kann man doch auch miteinander Musik machen. Hat man mehr von. Auch mehr Zeit zusammen auf Tour. Das weiß auch der gute Dan Boeckner von den Handsome Furs (eigentlich bei Wolf Parade), der gemeinsam mit seiner Frau Alexei Perry unter dem Namen Handsome Furs seit geraumer Zeit Musik macht.
Einen schönen Pelz braucht man an diesem lauen Sommerabend im Stuttgarter Schocken keineswegs. Warm ist’s, wenn auch nur angenehm voll. Bei dem kurzweiligen Gig der beiden kann man einmal mehr eine Diskussion über angenehme Konzertlängen entfachen. Mit gut einer Stunde sind die Handsome Furs ganz weit vorne mit dabei. Nicht nur, dass die Indie-Tanz-Songs mit Gitarre, Sampler und Keyboard sehr unterhaltsam sind, so gibt Dan zwischen den Liedern den sympathischen Entertainer. Er erzählt lustige Anekdoten, wie er sich das letzte Mal in Stuttgart beim Inder eine Lebensmittelvergiftung einfing und wie es in „Downtown Canada“ so zugeht. Und während sie ihre energetischen, eingängigen Songs wie etwa „I’m Confused“ spielen, fragt man sich schon mal, wie die Hochzeit der Beiden wohl so war. Ganz sicher: Verdammt cool. Und weil die Handsome Furs eben so handzahm sind, durften wir das ganze Konzert fotografieren.
Al Bano & Romina Power…dafür bin ich gerade keine 29 geworden, um das zu lesen…
Kein Konzert sollte länger als eine Stunde gehen…
Also ich fand, 15 Minuten länger wäre schon ok gewesen. Ansonsten wars echt gut.