UFFIE, 05.06.2010, Rocker33, Stuttgart

Uffie

Foto: Steffen Schmid

Uff die zwölf. Aber erst ab 2 Uhr. Als Uffie das letzte Mal im Rocker aufgetreten ist, soll sie die Gäste gar bis um 4 Uhr warten haben lassen. Sehr urban das Ganze.

Uffie

Foto: Steffen Schmid

Da stehen die jungen, schönen Menschen also im Innenhof des H7-Gebäudes, tragen Glanzleggins, Haarbänder (für die Jungs in der Frottee-Tennis-Variante) und sind allesamt ganz schön hibbelig. „Ich habe so große Erwartungen, ich kann nur enttäuscht werden“, sagt ein Mädchen. Auf dem kleinen Floor lässt der gute 5. Ton bereits HipHop-Liedchen laufen.

Uffie

Foto: Steffen Schmid

Ja, die Meute ist ganz schön aufgeregt. Als dann Uffie „pünktlich“ um 2 Uhr die Bühne auf dem großen Floor betritt, gibt es ein Gedränge und Geschiebe. Alle wollen rein, alle wollen Uffie sehen.

Uffie

Foto: Steffen Schmid

Die sympathische Uffie, die mit bürgerlichem Namen Anna-Catherine Hartley heißt, total kosmpolitisch überall auf der Welt aufgewachsen ist (geboren in Miami, dann ein paar Jahre Hongkong, wieder Florida, dann Paris), im vergangenen Jahr Mutter wurde und jetzt endlich Ende des Monats ihr Soloalbum „Sex Dreams And Denim Jeans“ veröffentlicht, tritt also in Stuttgart auf. Organisiert hat das Mr. Weekend, der Mr. Mac der Zehnerjahre oder so. Seine Wahl kommt jedenfalls bestens an.

Uffie scheint es nach einer kurzen Aufwärmphase auch zu gefallen hier in Stuttgart. Das hier ist kein normales Konzert, auch wenn das die Künstlerin vielleicht gerne möchte. Hier geht es, nun ja, um Party. Die Erwartungen an Uffie sind hoch. Das weiß sie: „Es ist zwei Uhr morgens, ihr wollt Party machen und nicht mein Solozeug hören.“ Schade drum. Dass es dann trotzdem funktioniert, liegt an ihren Clubhits wie etwa „ADD SUV“, das sie auf ihrem Album mit Pharrell Williams darbietet und „Pop The Clock“. Und auch daran, dass sie sich absolut publikumsnah gibt und auch mal zum Stagediving ansetzt, dabei aber prompt von den Securitys zurück geholt wird.

Zum Schluss lässt sie einen aus dem Publikum „Last Night“ von den Strokes ins Mikro singen. Es bleibt eine Vermutung, was die jungen Menschen heute noch von ihrer „Last Night“ wissen.

Uffie

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