QUESTIONS & ANSWERS – der gig-blog-Fragenkatalog 132 mit ERIC PFEIL

Foto: Alfred Jansen

Eric Pfeil ist vielleicht so etwas wie der kleinste gemeinsame Nenner der gig-blogger. Und das ist äußerst positiv gemeint. Der wunderbare Eric Pfeil hat ein neues Album draussen, er geht eigentlich für Deutschland nach Stockholm, er fährt den kleinsten roten Nightliner der Welt, er singt, er liest vor, er guckt viele Western. Er geht am Samstag, den 28.11. auch Platten kaufen mit Christian Baudisch, kommt danach in die Sendung, die es von 18 Uhr bis 19 Uhr im Freien Radio für Stuttgart (Stream über www.freies-radio.de oder 99,2 Mhz) zu hören gibt. Top vorbereitet kann man dann zum Konzert ins Wohnzimmer Feuerbach (Anmeldung unbedingt erforderlich unter: mail@indiewohnzimmer.de).

1. Was war dein schönstes Konzert?
Von meinen eigenen war es wohl die Release-Show anlässlich meines letzten Albums im Kölner King Georg. Große Teile meiner Familie waren da und ich habe nicht zuletzt davon gesungen, was in dieser Familie zuletzt so alles los war. Ansonsten hat mir neulich Bob Dylan in der Philipshalle in Düsseldorf sehr gefallen. Er hat sehr schön gesungen und sah super aus. Die Philipshalle heißt gar nicht mehr Philipshalle, sie heißt jetzt so wie eine große Firma. Ich nenne sie weiter Philipshalle.

2. Wo würdest du gerne mal spielen?
Pompeij.

3. Was war dein schlimmstes Erlebnis im Studio?
Generell ist von Gesangsaufnahmen am frühen Morgen abzuraten. Die Stimme schläft länger als der Rest des Körpers.

4. Was für Musik würdest du machen, wenn es Elvis nicht gegeben hätte?
Mir ist Hank Williams ja etwas näher. Vermutlich wäre ich also Country-Sänger. Bin ich ja auch irgendwie.

5. Das Buch, das dich am meisten berührt hat, heisst…
„Berührt“ gefällt mir. Demnach müsste ich mich entscheiden zwischen Richard Brautigans „Die Abtreibung“, Thomas Manns „Buddenbrooks“ und Irvings „Die wilde Geschichte vom Wassertrinker“.

6. Welchen Klingelton nutzt du?
Den vom Handy vorgegebenen. Ich mag es nicht, so blöde Dinge wie Mobiltelephone zu fetischisieren. Ich mag diesen Dingern auch gar nichts so Kostbares wie meine Musik anvertrauen.

7. Der schönste Lovesong heißt…
Frank Sinatra: „Love’s Been Good To Me“, geschrieben von Rod McKuen.

8. Welchen deutschsprachigen Schlager kannst du komplett mitsingen?
„Radio Gelato“ von Eric Pfeil.

9. Boxer oder Schlüpfer?
Definitiv nicht Boxer.

10. Welchen Beatles-Song würdest du gerne anständig covern?
Ich würde die Beatles gerne UNanständig covern. Und dann gleich das Gesamtwerk. Mein Beatles-Lieblingssong ist übrigens „The Ballad of John & Yoko“, aber das war nicht Ihre Frage, oder?

11. Welche Fernsehsendung ist unverzichtbar?
Keine.

12. Bitte erzähl uns deinen Lieblingswitz.
Ich mag das Konzept des Witzes nicht unbedingt. Ich mag mehr lustige Momente. Die komischste Sache, die mir gerade einfällt, ist die knirschende Lederjacke, die Loriot in der Lesungsszene in „Ödipussi“ trägt.

13. Beschreibe das perfekte Bühnenoutfit.
Ich trenne nicht zwischen Bühne und Privatleben. Darin bin ich wohl wie Dave Lee Roth oder Robert Plant oder Jürgen Drews. Robert Forster sagte mal: Rockstar ist ein Vollzeitjob. Robert Plant muss auch, wenn er um 9 Uhr im Supermarkt angesprochen wird, Robert Plant sein. Zugegeben: Das Problem habe ich nicht. Aber ich bin bemüht, keinen allzu großen Unterschied zwischen Bühne und Privatleben zu machen, zumindest nicht in Kleidungs­angelegen­heiten. Um Ihre Frage zu beantworten: Ich trage auf der Straße wie auf der Bühne bevorzugt Anzüge.

14. Was ist deine Lieblings-Süßigkeit?
Snickers. Esse ich aber trotzdem nie.

15. Was wäre aus dir geworden, wenn es nicht zum Musiker gereicht hätte?
Busfahrer. Oder Musikjournalist.

16. In welcher Band (außer deiner eigenen) würdest du gerne mitspielen?
In keiner. Die Bands, die es gibt, sind gut oder schlecht ohne mich. Alle Bands, in denen ich mitspielen will, muss ich noch gründen.

17. Was ist dein Lieblingsmusikinstrument?
Die gute alte Gitarre. Sie gehört – wie die Banane – zu den Gegenständen, die man nicht verbessern kann.

18. Das größte musikalische Genie (lebend oder tot)?
Ach, das G-Wort. Wenn ich müsste, würde ich wohl Dylan nennen. Aber auch Adriano Celentano wäre zu nennen. Aber Genies sind uninteressant. Entscheidend ist, ob man von dem, was jemand macht, ergriffen ist oder nicht.

19. Die schönste Frau/der schönste Mann im Showgeschäft?
Sophia Loren.

20. Was würdest du mit einem unerwarteten Geldgeschenk von 1000 Euro anfangen, wenn du es nicht für Alkohol, Zigaretten, Drogen, Urlaub oder Prostitution ausgeben dürftest?
Meiner Frau und meiner Tochter eine Freude machen.

3 Gedanken zu „QUESTIONS & ANSWERS – der gig-blog-Fragenkatalog 132 mit ERIC PFEIL

  • 23. November 2015 um 23:21 Uhr
    Permalink

    die szene mit der lederjacke war doch in pappa ante portas?

  • 24. November 2015 um 11:37 Uhr
    Permalink

    Die Sache mit der Philipshalle … ist das jetzt subversiver Humor?

  • 25. November 2015 um 18:46 Uhr
    Permalink

    Braucht noch jemand ein Ticket für das Kraftwerk-Konzert am Sonntag in der Liederhalle? Bin ab Sa. verreist und leider am Sonntag nicht da. Bei Interesse bitte unter fangehtvor at gmail dot com melden.

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