THE SERPENTINES, 13.08.2009, Merlin, Stuttgart

The Serpentines

Foto: Steffen Schmid

Nachwuchsband ist ein grässliches Wort. Man denkt an Proberäume, Regional-Festivals und, ähm, an nicht so tolle Musik. An Musik, die, wenn überhaupt, nachgespielt klingt. The Serpentines als Nachwuchsband zu bezeichnen, wäre ein großer Fauxpas. Natürlich sind sie eine. Seit 2007 machen die vier Herren aus Stuttgart Musik. Und was für welche! Interpol meets Joy Division meets Editors. So wie die Leute heute dazu tanzen, hätte man früher Shoegazing dazu gesagt. Aber hey: „das neue Heute ist das Gestern von Morgen“ hat ein kluger Mensch mal niedergeschrieben. Oder so ähnlich.

Das Klinke20-Festival im Merlin ist eine Institution. Umsonst und drinnen quasi. Das Sommerloch ist anderswo, und im Merlin spielen einen Monat lang Bands für umsonst. Hutspenden sind natürlich erwünscht! Wieviel an diesem Abend für The Serpentines zusammen gekommen ist, ist nicht überliefert. Es könnte aber durchaus ganz gut gewesen sein. Denn die vier Jungspunde haben mit ihrem atmosphärischen Sound, der kehligen Stimme von Tobias Adam, der bisweilen an Interpols Paul Banks erinnert und dem treibenden Bass schnell das geschafft, was man wohl „den Funke überspringen“ nennt. Der Bassist post schon wie ein Großer, das Kondenswasser sammelt sich an der Decke. Von wegen Nachwuchsband.

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