POPNOTPOP, 09.11.2013, diverse Locations, Stuttgart

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Foto: Michael Haußmann

Da ist es wieder, das Festival mit dem klangvollen Namen PopNotPop. Viele Bands, viele DJs, bissle Spektakel und so. Gibt Stuttgart irgendwie den Hauch einer großen Metropole. Unbekanntere Acts treffen auf bekanntere, nationale auf internationale… und das alles in einigen der schönsten Clubs der Stadt. Der Preis ist äußerst fair und man bekommt eine Menge geboten. Ideal zum ordentlich feiern gehen, neue Locations kennenlernen und neue Bands zu beschnuppern. Indie, Electro und Underground haben sich die Macher nun schon zum vierten Mal auf die Fahnen geschrieben. Und nachdem ich schon bei zwei der drei Vorgänger eine Unmenge Spaß (und Alkohol) hatte, lasse ich mir das auch an diesem Samstag nicht nehmen. Also die Tanzschuhe angezogen und zum Vorglühen ab zum Diamond Dave, der jetzt auch zu Wort kommt:

Ich mag das PopNotPop arg gern. Ich finde die Idee herrlich und meistens auch das Line-Up. Vorletztes Jahr habe ich so Retro Stefson gesehen und im vergangenen Jahr Karin Park. Beide im Schocken und beide echt sauber. Dieses Jahr hat mich jetzt spontan gar nichts so sofort angemacht. Das einzige, das ich gern sehen will, ist das Live-Set von Konstantin Sibold in der Bar Romantica. Das soll dann zwar wie so oft irgendwie anders kommen, der Abend aber startet angenehm. Mit Linsen und Spätzle und netten Leuten. Und, ja, Bier.

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Foto: Michael Haußmann

Um neun etwa sind wir beim Schocken, um dort das Ticket in einen Bändel umzutauschen und dann geht’s in Rocker. Dort spielen nämlich Sea + Air um zehn. Die Stadt ist noch leer um die Uhrzeit. Die Zeit vertreibt man sich am besten mit Bier und anderem Spaß und dann geht’s auch los. Da ich die meiste Zeit an der Bar hinten stehe, befinde ich mich ziemlich genau in der Hälfte des Raumes, in den die Energie der Musik nur sehr selten vordringt. Um mich herum reden die Leute und ich rede mit. Das ist ja nicht so die feine Art, aber hinten kommt einfach so gut wie nichts an. Nur die Hälfte vor der Bühne lauscht Eleni und Daniel gebannt und bei ein bisschen flotteren Sachen wird dann auch getanzt. Das ist ziemlich schade, weil die das, was die da machen, ja wirklich können. Ich hab getrunken. So, dass mir eigentlich nichts mehr was ausmacht. Sonst kann ich mir nämlich geileres vorstellen, als zwischen Schwitzern zu stehen. Grad geht’s.

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Foto: Michael Haußmann

Dann kommen Claire aus München auf die Bühne und in kurzer Zeit kocht die Halle. Ist auch sehr stampfig eingängiger Indie-Elektropop, den die da machen. So im Nachhinein ist die ganze Stunde ziemlich verschwommen, aber es war ganz herrlich. Die sollte man sich beim nächsten Mal ganz bestimmt antun. Um Zugabe wird dann auch geschrien.

Da kann ich dem Dave vielleicht ein bissle aushelfen. Bei mir ist die Stunde nämlich nicht ganz so verschwommen, allenfalls ein wenig eingetrübt. Ich hab mehr Körpermasse, vielleicht deswegen. Was bei Sea & Air nach ein paar Reihen steckengeblieben ist, kommt bei Claire sofort durch und zwar bis ganz nach hinten an die Bar – ein Haufen good vibes und jede Menge Spaß. Schon beim ersten Song strahlt die ziemlich ansehnliche Sängerin Josie-Claire Bürkle wie ein Honigkuchenpferd und hüpft und tanzt, dass einem warm ums Herz wird. Waaaaaaas? Die hat mal bei einer Castingshow mitgemacht? Blumenwiese, Blumenwiese! Will ich nicht hören.

Claire hat jedenfalls alle im Griff. Der Saal tanzt, die Arme sind massenweise in der Luft und unter fettem Applaus drischt die Sängerin dann auch mal selber in die Drums während ihre Haare durch die Luft fliegen. Keine Ahnung ob das die Musik weiterbringt oder einfach nur cool aussieht. Ist mir auch ziemlich wurscht. Bin hier ja nicht beim Literatur-Zirkel. Ich will einfach nur Spaß haben. Das Rocker ist jedenfalls brechend voll und ab und an muss man seinen Platz schon bissle verteidigen. Macht aber nichts, sind eh alle viel zu gut drauf für Stress. Eine gute Stunde gibt Claire Vollgas. Und sie versprechen bald wieder nach Stuttgart zu kommen. Klasse Auftritt. Danke Claire. Cobra (Dave) übernehmen sie!

Nach dem Rocker kämpft sich unsere Gruppe durch Gewühl und dann zum Brunnenwirt. Pommes und alles, weil Stärkung muss sein. Die nächste Station ist dann die Bar Romantica. Da war ich bisher noch nicht – und ich bin gespannt. Da allerdings vermischt sich Club- mit PNP-Publikum, es ist heiß und eng und klein und laut und die blinkenden Lichter verwirren mich stark. Und eigentlich mag ich dann wieder raus. Also nix mit noch einer Performance, sondern eher noch ein Bier. Das ist leider alles, was ich noch weiß. Nächstes Mal aber bin ich wieder mit dabei. Out. Und danke.

Children im Schocken:

 

Sea + Air im Rocker33:

 

Okta Logue im Zwölfzehn:

 

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