END OF GREEN, 07.04.2012, LKA, Stuttgart

Ja, da knüpf mir doch einer ’nen Strick! Arg kalt ist’s heute. Vor allem nach den paar sonnigen Tagen, die wir im Kessel hatten. Schlechtes Wetter halt. Passt gut zu End of Green. Jetzt nich‘ die Assoziation mit „schlechtes Wetter – schlechte Musik“, sondern eher zum von der Band praktizierten „Schlechtwetterrock“. Der Setzer nennt das so. Nicht ich. Wenn man mich fragen würde, würde ich sagen „Depressed Subcore“. So ganz kennermäßig. Mich fragt aber keiner. Dann halt Schlechtwetterrock. Klingt auch ganz nett finde ich. Darf man das sagen? „Nett“? Bei ’ner Rockband? Weiß ich gar nicht. Ist auch mein erstes End of Green– Konzert. Und auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Sauber ischs!

Zum letzten Konzert der Tour im LKA kommt außerdem noch ein anderes besonderes Dingsda. Event oder was… Der hochdekorierte gig-blog-Autor und Gitarrist bei der hoffnungslosen Band, Michael Setzer, feiert in seinen Geburtstag rein. 39 29 junge Jahre wird er… öhm… jung. An dieser Stelle nochmal alles, alles Gute. Bleib so sauber, wie du bist. Außerdem muss ich meine zahlreichen Fans nun leider enttäuschen: Heute gibt’s keine, wie gewohnt schicke, fundierte und überaus tolle Konzertkritik. Eher so’n wischi-waschi mit paar schicken Fotos vom Schmoudi.

Da fliegen sie, die Zöpfe. Die Band hat auf alle Fälle arg viel Spaß und besorgts dem Publikum ordentlich. In seeliger Eintracht schupsen sich Gothiker (heißen die so?), Indie-Rocker, Metaller, Punks, normale Popper und allerlei anderes Gesindel durch die Gegend. Sagt der Björn auch. Und der hat meistens recht. Glaube, das ist Skrillex im Publikum. Der Drummer hat oben nix an. Ob er im Parterre bekleidet ist, weiß ich nicht. Ich hoffs. Arg. Jetzt bleibt eigentlich nur noch folgendes zu sagen: Schickes Konzert, gut gelaunte Band, seeliges Publikum und viel Spaß auf allen Seiten. Jetzt noch schön Fotos gucken und Abends gibt’s Lamm. Oder Tofu. Hauptsache Ostern.