ICELAND AIRWAVES, 13.10.2009, Reykjavik, Island
Tag 1
Ankommen im krisengebeutelten Eiland, in dem es von Feen, Elfen und Trollen nur so wimmelt. Und von verdammt vielen guten Bands. Das diesjährige, bereits elfte Iceland Airwaves Festival bosst mit knapp 200 Künstlern in vier Tagen, die meisten davon: Isländer. Was 1999 als kleines Festival um GusGus begann, ist heute ein Aushängeschild der isländischen Musikszene. Und hey: Da spielt man gerne mal den Krisentouristen. Die Isländer freut’s, dass wenigstens ein bisschen Geld in die leeren Kassen kommt. Die Touristen sind ganz entzückt, dass das Bier auf einmal 3 statt 13 Euro kostet.
Endlich! Nach über zwölf Stunden travelling via Kopenhagen landet man dann in Keflavik. Schön, dass im Flieger eine Sigur-Ros-Doku gezeigt wurde. Das ist in etwa so, als würde die Lufthansa einen Werbefilm der Sportfreunde Stiller zeigen, in dem die Buam von ihren Lieblingsfußballclubs erzählen. So als Marketingmaßnahme.
Die Indienerds aus aller Welt und sehr wenig andere Touristen machen sich auf den Weg gen Reykjaivik-Zentrum, das circa 50 Kilometer entfernt liegt. Durch das Busfenster sieht man, nun ja, die Einöde. Von wegen „Nonni & Manni“-Romantik. Der fotografierende Geograph mutmaßt irgendetwas mit Tundra und Taiga. So genau weiß er’s nicht.
Man mag es sich kaum vorstellen, dass dieses Kaff Reykjavik (gerade mal um die 120 000 Einwohner!!! Hallo, das ist so groß wie Heilbronn!) das Kreativkompetenzzentrum sein soll. Wie viele Bands hat denn schon Heilbronn hervorgebracht?
Und bevor es am Donnerstag so richtig los geht mit dem Festival, besorgt man sich die Tickets im wunderbar sortierten Plattenladen Skifan und stolpert in die Bar Kaffibarinn. Natürlich, weil hier der Film „101 Reykjavik“ gedreht wurde. Aber auch, weil man als altes Britpop-Groupie endlich mal in die Bar möchte, die der Legende nach zu 5 Prozent Damon Albarn gehört. Immerhin läuft auch Blur. Dann spielen Útidúr, ein bezauberndes Boys&Girls-Kollektiv. Sie haben sich kurzerhand auf der Treppe positioniert, haben Bläser und Quetschkommode dabei. Ach, voll von Trollen und Elfen diese kleine Insel.
uaah, Schmoudi, verkauf dein Diplom dem Benno, you’re not worthy!
Zu 5 % Anteilseigner, sehr fett, ein must be sondersgleichen!
Super das alles, freu mich auf die nächsten Folgen.
Im Isländischen heisst Computer übrigens „Tölva“, die Hexe, die rechnet.
Also, lasst Tölva hexen, mehr davon!
recht hat er, der lino…mehr davon…ich bin gaaaaaanz neidisch…wenn ihr zeit haben solltet (hört sich kaum danach an), dann ist ein ‚must‘ ein ausflug in die blaue lagune !!
noch tolle tage da…
@Regine: Blaue Lagune ist gebucht. Da ist morgen die so genannte „Hang Over“-Party! Das haben wir nötig…
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