THE WHITEST BOY ALIVE, 06.04.2009, Manufaktur, Schorndorf

The Whitest Boy Alive

Foto: Steffen Schmid

Die Schlange ist sehr, sehr lang. Und viele müssen draußen bleiben heute Abend. „Nicht alle hier sind aus Schorndorf, oder?“, fragt Erlend Øye. Und natürlich hat er Recht. Die Akademiker, Mitte 30, sind aus ihren Altbauwohnungen in Stuttgart-West nach Schorndorf gekommen, um die vier Herren von The Whitest Boy Alive mit ihrer kuscheligen Wohlfühlmusik live zu erleben.
„Can you keep a secret“, haucht der blasse Brillenträger Erlend Øye ins Mikro. „In seiner Stimme fühle ich mich so aufgehoben“, sagt ein Gast. „Das ist wie baden.“ Sein Butterbrotgesang wird bei seinem aktuellen Projekt The Whitest Boy Alive mit Tanzmusik kombiniert, deren Ursprung jedoch ein elektronischer ist, aber mit der Instrumentierung einer Rockband umgesetzt wird: Bass, Gitarre, Schlagzeug, Keyboard.

Euphorisch, entzückt und ekstatisch reagiert das Publikum. Schon lange nicht mehr hat man so viele Menschen an einem Montag Abend ausgelassen tanzen sehen. The Whitest Boy Alive bescheren ihren Fans Glücksmomente mit ihren sehr klugen und sympathischen Sounds. Wenn es so etwas wie ein perfektes Konzert gibt, dann sind The Whitest Boy Alive an diesem Abend verdammt nah dran. Etwa dann, wenn der Norweger Øye lustig spakig zu Italo-Disco-Versatzstücken tanzt, wenn das Keyboard geschultert wird oder wenn Øye die Texte schmachtend daher schnurrt.

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